Sie sitzt in ihrem Zimmer und schaut sich die Fotos von früher an, denkt zurück und lächelt. Es waren schön Zeiten die sie sich auf den Fotos anschaut. Doch alles hat irgendwann ein Ende und sie weiß das. Sie steht auf, legt die Bilder weg, nimmt sich Papier und Stift und geht aus dem Haus. Sie fährt mit der Straßenbahn Richtung Stadt und geht in den Park. Der fluss fließt ruhig dahin und die Sonne scheint unermüdlich. Seltsamerweise ist heute kein anderer Mensch im Park, nur sie allein. Doch ihr gefällt das. Sie hat Ruhe um sich auszulassen. Das Mädchen vergisst die Zeit. Sie findet den Anblick des Parks so faszinierend. Er war so Menschenleer und sah so anders aus. Sie schrieb ihre Eindrücke auf und formulierte ihre Gefühle in Wörter. Plötzlich wird sie von etwas weichem im Nacken gestreift, erschrocken dreht sie sich um. Dort vor ihren Augen, den sie nicht traute, saß ein blauer Kater. Er starrte das Mädchen mit seinen Bernsteinfarbenen Augen an und wendete den Blick nicht ab. Der Kater schien doch tatsächlich zu lächeln. Sein Gesichtsausdruck sah so bekannt und vertraut aus.
Das Mädchen nahm ihre Hand und streichelte den Kater vorsichtig. Dieser fing in einem angenehmen, tiefen Ton an zu schnurren. Es war wie im Traum doch sie spürte das seidige, glatte Fell und sie hörte das Schnurren. Der Blick des Katers war eindringlich und auffordernd. Als wollte er das, das Mädchen aufstand und ihm hinterher läuft. Sie tat es, das Mädchen stand auf und der Kater ging voraus. Sie lief hinterher. Selbstbewusst und ohne Angst. Der Kater strahlte Sicherheit aus. Das spürte sie. Nach einer Weile findet sie sich an einem Ort wieder den sie kennt. Der Kater schenkt ihr noch einen Blick mit seinen wundervollen Augen und verschwindet. Ihr wird bewusst das sie etwas verloren hat.
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Immer wieder wird man darauf aufmerksam gemacht.
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