Montag, 30. März 2015

Definitionen ...

Wir suchen für jeden Zustand, für jeden Gegenstand eine Definition, versuchen zu erklären was dort passiert oder was genau das ist. Oft schreiben Definitionen einen bestimmten Ablauf vor, doch dann entsteht das Problem. Der Zustand, der herrscht, entspricht der Definition, doch der Ablauf und der Umstand, welcher dazu führte, entsprechen nicht dieser Regel.

Wer ist nun in der Lage zu entscheiden was das eigentlich ist,
was hier passiert ?

 
Wie Sonnenstrahlen verlaufen die Farben in einander und mir fällt es so schwer nicht hinzusehen. Mit jedem Blick fesselt es mich mehr und die Sehnsucht wächst stets mit. Jeder Moment birgt eine seltsame Geborgenheit, die süchtig macht.

Ein Weg in den Wald hinein, ganz gerade und doch erkennt man nicht wo er endet. Zu Beginn läuft man ohne darüber nachzudenken, einfach immer weiter in den wunderschönen Sommerwald hinein. Die Vögel singen ihr tägliches Lied und es riecht nach Waldboden. Man genießt die angenehm warme Luft und den leichten Windhauch. Nach einiger Zeit blickt man den Weg zurück und erkennt den Anfang nur noch wage und doch erinnert man sich genau aus welchem Grund man diesen Weg gegangen ist. Doch man bekommt Angst, zögert mit dem weiter gehen des Weges, bleibt sogar stehen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, um zu entscheiden, in welche Richtung wir gehen wollen.  Stehen bleiben oder verweilen ist nicht möglich und wenn wir weitergehen gibt es vorerst keinen Rückweg mehr. Zurückzugehen könnte bedeuten eine Chance zu verpassen etwas Wunderbares und Neues zu erleben und wie gern erlebe ich neue Dinge. Mein Fehler war es, zu lang darüber nachzudenken. Mir ist bewusst, dass ich das alte Kapitel abgeschlossen hatte und ein Neues beginnen musste - auch wenn die Bedingungen nicht perfekt waren. Doch wenn ich einmal zurückblicke kann ich vielleicht sagen, dass sich dieser Umweg durchaus gelohnt hat. Weiter zu gehen bedeutet irgendwann in die Nacht einzutauchen und dem Weg zu vertrauen, dass er stets geradeaus führt. Vertrauen entsteht dann, wenn wir die Augen schließen und den Weg entlang rennen, weil wir wissen er führt geradeaus. All das muss wachsen und das braucht Zeit - Zeit die ich gern dafür verwende. Mit jedem Schritt gehört jener davor der Vergangenheit an und Vergangenheit ist etwas, auf das wir mit einem Lächeln oder einem Weinen zurückblicken und wir können sie nicht zurückholen. All die gegangenen Schritte werden immer gegangen bleiben, auch wenn man versucht sie in der Zukunft zu wiederholen. Eine Erkenntnis, die zahlreiche Entscheidungen sehr viel leichter macht. Ich blicke mit einem Lächeln und einem Weinen den Weg zurück und weiß, dass ein Weg voller Freude vor mir liegt, der Wunden aus alten Tagen heilen kann.



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