Mittwoch, 22. April 2015

Trugbild ..


Trugbilder sind Masken. Aber sind Masken auch Trugbilder? In besonderen Momenten, setze ich eine Maske auf, aber keinesfalls eine gewöhnliche. Es ist eine Maske entworfen vom Leben. Gefühle, Erlebnisse und Eindrücke prägen Formen, Farben und Details. Diese Maske ist kein Trugbild - sie ist die unausgesprochene Wahrheit, die Realität, so wie es wirklich ist. 
 

.. denn jeder bewahrt Geheimnisse hinter einer Maske aus Freude.
 
 
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Trugbild

Bedeckt von Farben und Formen,
verziert mit endlosen Details.
Erinnert an Verbergen und Verstecken –
erinnert an Tradition.
 
Riskier den zweiten Blick –
Farben tragen Emotionen,
Formen die Erlebnisse
und Details verbinden –
verbinden Trugbild und Realität.
 
Keinesfalls anonym –
individuell und persönlich
erzählt die Maske ihren Anlass.
 
Getragen wird die Seele,
von innen nach außen -
so auffallend unscheinbar.
Wahres Trugbild.
 
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.. besser ausbrennen, als langsam zu verblassen.
 

Montag, 20. April 2015

Fokus..

Es gibt Momente, da möchte man fliegen. Sehen wie die Welt von oben aussieht - sich selbst einmal sehen. So viele Eindrücke und Entscheidungen, so viele Erkenntnisse.

Ich möchte frei sein, wenigstens einmal. Ein einziges Mal nur, möchte ich alles vergessen und mich verlieren. Möchte so vieles noch erleben und erreichen - bin mir aber selbst das größte Hindernis. Warte schon so lange auf einen Neuanfang. Schreibe seit Jahren darüber und doch habe ich das Gefühl, nie mit dem Alten abschließen zu können.

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Zart berührt er meinen Arm, 
ganz leicht und unbeschwert. 
Ein Blick voller Wärme ereilt mich
und hält mich für einen Moment.
Nähe fühlt sich unendlich an,
berührt mich, Gedanken werden laut. 
Ein Kopf voller Wörter
doch der Moment ist so still. 
Der Fokus liegt auf dir - 
gefesselt von Gefühlen und Sehnsucht. 
Ein Kuss, eine Umarmung 
lässt mich vergessen was war - 
heilt für einen Moment, 
Wunden aus vergangener Zeit. 
Vergib und verzeih mir meine Fehler, 
jeder begeht und besitzt sie. 
Glück ist nur eine Definition - 
von Gefühlen und Emotionen. 
Flucht ist zwecklos, sinnlos, dumm. 

Abschied bedeutet Neuanfang.   
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Die Zeit ist ein großer Lehrmeister und doch sind die Methoden fragwürdig. Manchmal drängt sich die Frage auf, wer wohl verantwortlich für all das ist, was wir machen. Eine Frage, welche uns das Leben beantworten wird - und diese Frage wird sich wohl auch nie ändern. Wir sind Opfer unserer Selbst. 

Sonntag, 12. April 2015

Worte ...

Worte sind vielfältig, können Schmerz und doch auch Glück bereiten. Worte sind stärker als sie scheinen. Worte sind Bausteine eines Gesprächs, eines Textes. Sie sind Bausteine für die Texte, in denen ich meine Gefühle und Gedanken verpacke. Sie erlauben es mir eine Welt zu schaffen, die fernab der Realität liegt und doch so nah ist, dass sie mich Tag für Tag begleitet.

All die Worte entstehen bei dem Versuch zu erklären, was in uns vor geht, was uns bewegt und berührt. Die passenden Worte, egal ob richtig oder falsch, wahr oder gelogen, verletzend oder tröstend, egal wie sie verwendet werden - die passenden Worte sind so unglaublich schwer zu finden.

Der Versuch den Zustand der Seele mit Worten zu erklären ist scheinbar unmöglich. Nur in wenigen Momenten findet man passende Worte, welche man auch nur in diesem einen Moment verwenden kann. Doch manchmal, da ereilt einen das Gefühl, diese Worte für sich sich zu behalten und unausgesprochen zu lassen in welchem Zustand sich die eigene Seele befindet. Es sind die Worte, die man niemals wieder in der gleichen Form verwenden wird und doch ist diese Formulierung tief in die Gedanken eingebrannt und es fällt schwer sie zu vergessen. Oft schreit man sie innerlich heraus, doch die Person, der sie gelten, wird sie niemals hören, wird niemals verstehen warum und wieso man so handelt. Und doch wäre es die Chance gewesen etwas zu ändern, welche ungenutzt verstreicht.

Mit Worten können wir Sachen beginnen und beenden, aufrecht erhalten und regelrecht zerstören. All dies ist möglich. Doch es ist unglaublich schwer etwas mit Worten zurück zu holen, was man mit Worten hat gehen lassen. Ein Gefühl der Leere, welches einen bedrängt und kaum Luft zum atmen lässt. Und doch lässt man Chancen verstreichen, da man bestimmte Worte nicht ausspricht, weil die Angst alles aufs Spiel zu setzen, viel zu groß ist. Es bedarf viel Kraft diese Entscheidung zu akzeptieren, doch manchmal, da hat man einfach keine andere Wahl. Da schmerzt diese Entscheidung mehr, als die Angst, alles aufs Spiel zu setzen.

Diese Worte bleiben ewig bei mir und irgendwann gelangen sie an die Person, für die sie bestimmt waren und immer noch sind. Egal an welchem Ort und zu welchem Zeitpunkt - du wirst sie erfahren und du triffst eine Entscheidung, welche ich akzeptieren muss.