Dienstag, 14. Februar 2017

.. und wenn du die Fassung verlierst.

Und dann liegst du hier und blickst auf die ganzen Scherben der letzten Tage. Dir wird plötzlich bewusst, dass irgendetwas nicht richtig läuft und du dir alles nur eingebildet hast. Verdrängung ist keine Lösung und du solltest beginnen mit den Problemen fertig zu werden. Du drehst dich immer wieder im Kreis und wenn du glaubst, den Ausweg gefunden zu haben, stehst du wieder am Anfang und verzagst weiter zu gehen. Manchmal frage ich mich, warum ich darüber nicht rede. Doch bin ich unter Menschen vergesse ich all die Probleme und sage mir wie schön das Leben doch ist und dass dieses ganze Gehabe völlig übertrieben ist. Doch in Momenten wie diesen schießt mir alles wieder in Kopf, all die schlechten Gedanken, all die Umstände die mich zu Boden ziehen. Dann liegt man hier und weiß weder vor noch zurück. Es sind die Momente in denen man einfach keinen Sinn findet, jeglicher Sinn geht verloren und man schwebt zwischen Dunkelheit und Leere.

Man wandelt durch immer enger werdende Gassen, fühlt sich beengt und macht sich klein. Es fehlt jeglicher Mut um auszubrechen und jegliche Kraft etwas dauerhaft zu ändern. Du verlierst die Kontrolle über deine Gedanken und alles strömt heraus. An diesem Punkt wird dir bewusst, dass du etwas ändern solltest, ansonsten würde es kein gutes Ende nehmen. Dir ist bewusst das etwas nicht stimmt, doch niemand außer dir selbst hat die Macht etwas daran zu ändern. Dann kommt dir die Frage in den Sinn, ob es sich überhaupt lohnen würde etwas zu ändern oder ob du einfach abwartest bis zum bitteren Ende. All diese schrecklichen Moment wieder unterdrücken und verstecken, damit keiner davon jemals erfährt. Dieser Kurze Augenblick, der nicht länger als ein paar Minuten andauert, verschwindet ganz plötzlich wieder und du denkst erst wieder daran wenn du nachts davon träumst. Wenn deine Träume dich den ganzen Tag verfolgen oder du sogar panisch aufwachst, dich umschaust um sicher zu sein, dass du allein bist. Damit verdammt nochmal keiner mitbekommt wie viel Angst du in diesem Moment verspürst. Man macht sich klein und versteckt sich, wartet qualvoll darauf wieder einzuschlafen und hofft das man nicht noch einmal eine so schlimme Szene zu sehen bekommt.




Montag, 13. Februar 2017

.. eine Hymne, die das Leben komponiert.

Diese wunderschönen blauen Augen lassen mich nicht los. Du stehst vor der offenen Balkontür und die kalte Winterluft strömt herein. Es ist still bis du sagst, was für ein wundervoller Sternenhimmel auf uns herab schaut. Ich stelle mich neben dich und wir schauen schweigend hinauf. Ein Moment, der Beweis dafür ist, wie schön Zweisamkeit sein kann. Eine Zweisamkeit die so nicht existieren kann. 

Einer der Beiden wollte nichts Ernstes, der Andere dachte es könnte nichts Ernstes werden und doch empfinden beide einen Verlust wenn der Andere geht. Beide beschließen zu warten und es endet mit einer bitteren Ungewissheit. 

Dann fühlt es sich so an, als hätte man den perfekten Zeitpunkt verpasst und die Chance eine so interessante Person kennen zu lernen. Es sind Geschichten die keiner plant, die einfach so geschehen und wie schade wäre es doch wenn man sie verpasst. Das Leben besteht aus so vielen kleinen Geschichten. Es sind diese Dinge die uns prägen und formen. Die uns zu dem machen, was wir heute sind. Wie schade es wäre wenn man ständig nein sagt, verplant ist und zu viel nachdenkt. 

Das Leben gibt dir einige Dinge vor und jeder Hat die Chance seine eigene Hymne zu schreiben und zu gestalten. Nutze jede freie Minute um zu leben, tu das wonach dir ist und vergiss die Gesellschaft die dir vorgibt wie du sein sollst. Vergiss die Idioten, die über dich urteilen - finde Leute die dich akzeptieren wie du bist und dich nicht ändern wollen. Die mit dir gemeinsam über die seltsamen Dinge lachen, die du manchmal tust und dir dann bestätigen wie bescheuert du doch manchmal bist. Vergiss die spießigen Abende und mach die Nacht zum Tag. 
Manchmal reicht es schon die richtigen Geschichten mit den richtigen Menschen zu erleben, um zu spüren wie schön das Leben ist. Auch wenn es nur kurze Geschichten sind. Ein paar wenige Stunden, bei denen ungewiss ist ob man jene mit dieser Person noch einmal erlebt. Dann gibt es noch diese Momente mit den Menschen die gefühlt schon immer da waren und es auch hoffentlich bis zum ende sein werden. 

Komponier deine Hymne als Meisterwerk und nicht als unscheinbare Etüde. 

"Eine Hymne auf uns zwei, vom Leben komponiert. Der Horizont ist frei, keine Wolke folgt uns hier. 
Ich nehme deine Hand und tanze mit dir, bis den Sternen schwindelig wird und alles um uns dreht sich und alles scheint jetzt möglich."